Die Einhornfrau heiratet übernächsten Samstag. Am nächsten Samstag, sprich: in drei Tagen ist Junggesellinnenabschied mit Stadtführung und Besuch einer Cocktailbar. Jetzt bin ich dabei Aufgaben zusammen zu stellen, die sie an dem Abend "ausführen" soll. Wichtig ist mir dabei, dass es zwar, wie das auf Junggesellinnenabschieden der Fall ist (auch wenn das mein erster ist, aber ist ja mal egal... ;-)) etwas schlüpfrig ist, aber nicht allzu peinlich oder albern.

Und da stehe ich wirklich vor einer Herausforderung.

Hat vielleicht eine von Euch Mädels hier in Bloghausen eine lustige Idee? Oder irgendetwas, was Ihr einmal auf einem JGA erlebt habt, und was total Spaß gemacht hat? Immer her damit... :-)))

Das Treffen war ganz ok und ich bin sogar 2 Stunden geblieben, wo ich vorher befürchtet hatte, ich würde es keine Stunde dort "aushalten". Sie ist, genauso wie ich es erwartet hatte, ganz bürgerlich geworden, hat ein Haus, im selben Dorf in dem sie bereits zu unserer Schulzeit lebte, alles top designed, super duper ordentlich (man kann vom Boden essen!). Ich freue mich für sie, denn sie hat den Mann fürs Leben gefunden und wird ihn dieses Jahr heiraten und macht auch sonst einen glücklichen Eindruck.
Aber - und da gebe ich Hoshi recht, die in ihrem Kommentar sinngemäß schreibt, dass es offenbar einen Grund dafür gibt, dass es manche Menschen aus unserer Vergangenheit nicht in unsere Gegenwart geschafft haben - sie war schon da, die peinliche Verlegenheit und das Gefühl, in einer wenn nicht ganz und gar anderen so doch von ihr verschiedenen Welt zu leben. Wäre nicht die Tatsache, dass wir beide dieses Jahr heiraten - ich weiß nicht, ob wir 2 Stunden lang ein Thema gehabt hätten, über das wir uns hätten austauschen können. Außerdem war ich kaum eine Viertelstunde da, da stand auch schon ihre Mutter auf der Matte. Scheinbar ganz zufällig, beschleicht mich doch irgendwie das Gefühl, dass sie genau wusste, das ich da war und mal sehen wollte, was aus mir geworden ist. Vielleicht interpretiere ich da aber auch zu viel hinein... Aber als sie da so vor mir stand, überkam mich ein komisches Gefühl und ich dachte an ihre Einschüchterungsversuche vor über zehn Jahren.

Aber sie ist ein netter Mensch und ich kann mir gut vorstellen, dass wir uns das ein oder andere Mal wieder auf einen Kaffee treffen, schauen, was der andere macht und ein zwei Stündchen miteinander verbringen. Früher war ich immer extrem in Bezug auf zwischenmenschliche Beziehungen. Entweder man war befreundet oder man hatte gar nichts miteinander zu tun. Eine Grauzone zwischen Freundschaft und Nicht-Bekanntschaft gab es für mich nie. Aber mehr und mehr merke ich, dass es etwas Schönes hat, Bekannte zu haben, mit denen man sich ab und zu auf ein Schwätzchen trifft. Manchmal werden aus Bekanntschaften Freundschaften, manchmal bleiben sie aus gutem Grund Bekanntschaften.

Ich glaube, es ist gut, dass ich da lockerer geworden bin...